Malkampagne ``Kinderfreundliche Mobilität in Burgwedel``
Wie nehmen Schüler*innen ihren Schulweg wahr?
Von Anfang Mai bis zur Veranstaltung am 12. Juli 2024 fand zudem eine Malkampagne in den Kitas und Schulen von Burgwedel statt, die vom Projekt „mobil ans #werk“ organisiert wurde. In Zeichnungen wollte das Projektteam erfahren: Wie nehmen Schüler*innen ihren Schulweg wahr? Was erleben sie auf dem Weg zur Schule? Welche Eindrücke und Erlebnisse prägen ihre Wahrnehmungen? Welche Unterschiede zeigen sich durch die Wahl verschiedener Verkehrsmittel? Dabei bestand die These, dass Kinder, die nicht mit dem Auto zur Schule/ Kita gefahren werden insgesamt mehr wahrnehmen und sich dies in detaillierteren und farbenfroheren Bildern ausdrückt. Die Kinder sollten zur Beantwortung dieser Fragen ihren Lieblingsschulweg zeichnen.
Gewinnerzeichnung:
Aus der Zeichnung geht die hohe Trennwirkung der Hauptstraße hervor. Diese stellt in der Zeichnung eine klare Barriere dar, die sein Wohnhaus (Ecke oben links) von den Häusern seiner Freunde auf der anderen Straßenseite trennt (rechts). Die Straße zerschneidet das Bild in zwei deutlich voneinander getrennte Bereiche. Eine Lösung hat das Kind ebenfalls parat: Eine große Fußgängerbrücke über die Hauptstraße, um die beiden Seiten der Straße besser zu verknüpfen. Die Darstellung einer Brücke verdeutlicht die vom Kind wahrgenommene Barrierewirkung der Straße. Genaue Gründe dafür gehen aus der Zeichnung aber nicht hervor. Die Straße ist leer und es fahren dort keine Fahrzeuge. Es ist daher anzunehmen, dass die Beeinträchtigung der Mobilität durch den hohen Anteil des Pkw-Verkehrs auf der Straße, die hohe Geschwindigkeit von 50 Km/h oder fehlende sichere Querungsmöglichkeiten zu begründen ist.
Abschließend wird aus der Zeichnung ersichtlich, welche Orte für das Kind in der Stadt wichtig sind. Zu diesen zählen die Grundschule, der Kindergarten, die Kirche und die Wohnorte der Freunde. Auffällig ist, dass es sich dabei stets um gebäudebezogene Einrichtungen handelt und keine Freiflächen wie Sport- oder Spielplätze sowie Straßen als Aufenthaltsräume gezeichnet wurden.
Als Gewinner der Malkampagne wurde das Kinderspiel „Rush-Hour“ als Preis übergeben.