Nachhaltige Mobilität #Mobilwandel 2035
Wie kann eine umwelt- und klimafreundliche Mobilität in Zukunft aussehen? Welche Herausforderungen und Lehren ziehen wir aus der aktuellen Corona-Pandemie? Gesucht wurden Ideen mit Innovationscharakter für eine nachhaltige Mobilität im Jahr 2035. Die Bewerbungsfrist endete am 15. November 2020. Weitere Informationen können Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finden (https://www.bmuv.de/mobilwandel2035).
Mehr dazu!
Im Kontext der Klimaschutz-Debatte wird so intensiv wie noch nie über nachhaltige Mobilität diskutiert. Der Wettbewerb #mobilwandel 2035 soll Innovation in der Mobilität auf kommunaler und regionaler Ebene fördern.
Wir begreifen die neuen Anforderungen an Mobilität als Chance: Unser Ziel ist es, neue Impulse für eine umwelt- und sozialverträgliche Mobilität, für positive Nachhaltigkeitswirkungen auf Klima und Umwelt sowie Mensch und Gesellschaft und damit insgesamt mehr Lebensqualität für alle zu schaffen. Mit dem Wettbewerb möchte das BMUV die partizipative Erarbeitung von Zielbildern für eine nachhaltige Mobilität im Jahr 2035 sowie die Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Erreichung des Zielbildes unterstützen. Die Zielbilder erlauben einen langfristigen Blick in die Zukunft. Ausgehend davon werden die Schritte geplant und umgesetzt, die unternommen werden müssen, um das Ziel zu erreichen.
Hintergrund des Wettbewerbs sind die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Herausforderungen im Verkehr: Zuzug in Ballungsräume und gleichzeitig in manchen Regionen Abwanderung aus dem ländlichen Raum, technologische Entwicklungen (Antriebstechnik, Buchungssysteme, Logistik, Digitalisierung, automatisiertes Fahren et cetera), stärkere Stadt-Umland-Verflechtungen (unter anderem mit steigenden Pendelverkehren) sowie der demographische Wandel mit der Veränderung der Altersstruktur in der Gesellschaft.
Die eingereichten Projektskizzen standen untereinander im Wettbewerb. Die finale Auswahl-Entscheidung traf eine interdisziplinäre Jury aus Fachexpertinnen/Fachexperten. In der ersten Stufe wurden zehn und in der zweiten Stufe werden bis zu fünf Gewinnerinnen und Gewinner ausgewählt.
Die förmlichen Förderanträge werden hinsichtlich der detaillierten Vorhabenbeschreibungen einschließlich Arbeitsplänen, Finanzierungs- sowie Verwertungsplänen für jedes Teilvorhaben geprüft. Anschließend entscheidet das BMUV auf Grundlage der verfügbaren Haushaltsmittel und den im Kapitel drei beschriebenen Voraussetzungen sowie inhaltlichen Kriterien (Gegenstand der Förderung) durch Bescheid über die Bewilligung der vorgelegten Anträge.
Zweistufiger Wettbewerb
Der Wettbewerb teilt sich in zwei aufeinander aufbauende Förderphasen auf, die jeweils auf eine der beiden Auswahlstufen folgen. In der ersten Förderphase wird die partizipative Erarbeitung von Zielbildern 2035 gefördert (Dauer bis zu 10 Monate). Die zweite Förderphase widmet sich der Umsetzung des Zielbildes mittels eines Backcasting-Ansatzes (Dauer bis zu 24 Monate).
Förderphase I
Die erste Förderphase richtet sich an bis zu 10 ausgewählte Projektskizzen und fördert die partizipative Zielbilderarbeitung. Ausgehend von den Zielen nachhaltiger Mobilität für das Jahr 2035 wird darüber hinaus die Planung des Backcastings in Förderphase II skizziert. Außerdem werden erste konkrete Projektideen beziehungsweise Maßnahmen benannt, mit deren Hilfe das Zielbild 2035 erreicht werden kann.
Zweite Wettbewerbsstufe
Die zweite Förderphase richtet sich an die ausgewählten Projekte und fördert deren Umsetzung. Es sollen mithilfe des Backcasting-Ansatzes die identifizierten notwendigen Handlungsschritte zur Zielerreichung in konkrete Maßnahmen übersetzt und mit bestehenden Planungen abgeglichen werden. Gefördert werden können dafür z. B. eine zentrale Koordinierungsstelle und – je nach Umfang – auch schon einzelne Maßnahmen. Für die Finanzierung der Umsetzung von Maßnahmen sollen darüber hinaus überwiegend bestehende Finanzierungsquellen (u.a. auch Landes- und Bundesprogramme) genutzt werden.
In der ersten Förderphase wurde gemeinsam mit den Unternehmen und Einwohner*innen ein Zukunftsbild für das Jahr 2035 entwickelt. Dafür wurden viele Workshops, Umfragen und Akteursgespräche geführt.
In der zweiten Förderphase geht es um die konkrete Umsetzung von Maßnahmen, um das Zielbild für das Jahr 2035 zu erreichen. Auch hier haben wir wieder viele Beteiligungen, Veranstaltungen und sogar bauliche Maßnahmen geplant. Seien Sie dabei!